Dienstag, 8. Dezember 2015

Asylirrsinn und kein Ende in Sicht

Der ungebremste Zuzug von vorgeblichen “Flüchtlingen” in die Bundesrepublik Deutschland hält weiter an. Nach Angaben der Bundespolizei geben die aktuellen Zahlen vom Wochenende keinen Anlaß zur Hoffnung, daß der Asyl-Ansturm ein Ende finden könnte. In den vergangenen zwei Tagen kamen so allein 4.913 bei der Einreise gezählte Asylbewerber über die bundesdeutsche Grenze. Dies ähnelt den Größenordnungen der letzten beiden Wochen. Allerdings kann die Bundespolizei keine Angaben machen, wie hoch die Zahl von Grenzverletzern ist, die über die “grüne Grenze” – fernab der offiziellen Übergänge – nach Deutschland strömen. Im November wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 57.816 Anträge auf Asyl gestellt. Dieser Rekordwert bedeutet ein Plus von 161,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese Zahl berücksichtigt jedoch nur die antragstellenden “Flüchtlinge”, die tatsächliche Anzahl eingeströmter Asylanten liegt nach Aussagen des Innenministeriums deutlich höher. So habe des vom Innenministerium ins Leben gerufene “Easy-System” 206.000 Zugänge im November verbucht. “Von Januar bis November 2015 waren es insgesamt circa 965.000″, so das Ministerium. Syrien (484.000), Afghanistan (127.000), der Irak (93.000), Albanien (69.000) und der Kosovo (33.000) sind die Hauptherkunftsländer. Beim BAMF liegen derzeit 355.000 unbearbeitete Anträge auf Asyl. Von in diesem Jahr entschiedenen Fällen (240.058) wurden 83.580 (34,8 Prozent) negativ beschieden. Außerdem wurden 19,4 Prozent der Gesuche anderweitig entschieden (z.B. durch Verfahrenseinstellung oder Dublin-Verfahren). 44,4 Prozent oder 114.000 der Antragsteller wurde der Flüchtlingsstatus gemäßer Genfer Flüchtlingskonvention gewährt. (sp)

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