Samstag, 8. Februar 2014

ob der lange lebt?

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Embedded social networks | Welt

Google, Facebook, CIA – soziale Netzwerke und ihre Kooperation mit Geheimdiensten -


Von SEBASTIAN RANGE, 7. Februar 2014 -


Mit dem Siegeszug von Facebook und Google sind die von Washington gehegten Träume umfassender Überwachung der Bevölkerung wahr geworden. Das immense staatliche Interesse an der von diesen und anderen Webdiensten zusammengetragenen Datenmenge ist nicht erst seit dem NSA-Skandal hinlänglich bekannt. Weniger bekannt sind jedoch die vielfältigen Verbindungen von Google und Facebook zu den Machtzentralen und Geheimdiensten der USA.


Embedded social networks TitelBei Facebook handele es sich um „Hilfstruppen der US-Geheimdienste“, polterte WikiLeaks-Chef Julian Assange im Mai 2011 angesichts der „schrecklichsten Spionage-Maschine, die jemals entwickelt wurde“. (1) Monate später wurde dieser Vorwurf von ganz anderer Seite ausgesprochen. „Facebook ist geschaffen worden, um Menschen auszuspähen“, erklärte Bernhard Witthaut, damaliger Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), in einer Talkrunde des TV-Senders Phoenix. Das soziale Netzwerk sei „ein nachrichtendienstliches Instrument“ und werde von der CIA finanziert. (2) Das klang seinerzeit in den Ohren vieler noch nach einer Verschwörungstheorie. Doch heute würde – Edward Snowden sei Dank – kaum noch jemand diesen Vorwurf spontan verwerfen wollen. Tatsächlich sind die Querverbindungen von Facebook und Google zum Pentagon und den US-Geheimdiensten nicht von der Hand zu weisen.


Wenige Monate nach dem 11. September 2001 gründete die Bush-Regierung zwecks „totaler Informationserkenntnis“ das Information Awareness Office (IAO). Innerhalb einer Datenbank wurden alle verfügbaren Informationen sämtlicher Bürger gesammelt und ausgewertet. Ob Internetaktivität, Kreditkartendaten, Krankenakten oder Strom- und Wasserabrechnungen – Big Brother wollte alles wissen. (3)


Eine Schnüffelbehörde gigantischen Ausmaßes war geboren, die unter dem Dach der Pentagon-Forschungsabteilung DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) residierte. Die Forschungsbehörde – ihr Vorläufer wurde bereits im Jahr 1958 von Dwight D. Eisenhower gegründet – ist federführend an der Entwicklung von Technologien beteiligt, die im Rahmen der nationalen Sicherheit von Interesse sein könnten. So wurde dort in den 1970er Jahren das Arpanet geschaffen, aus dem schließlich das Internet hervorging – DARPA ist dem Puls der Zeit immer schon einen Schritt voraus gewesen. In ihrem Tatendrang, intelligente Überwachungssysteme zu konstruieren, mussten die Pentagon-Forscher 2003 allerdings einen Dämpfer hinnehmen, als die Finanzierung des IAO aufgrund öffentlichen Druckes eingestellt wurde. Die vorbehaltlose Sammlung von Daten wurde jedoch unter der Obhut der Heimatschutzbehörde und des von ihr betriebenen Programms ADVISE (Analysis, Dissemination, Visualization, Insight, and Semantic Enhancement) fortgeführt. (4) Aber auch dieses Projekt wurde, zumindest offiziell, 2007 eingestampft.


Zu diesem Zeitpunkt hatten sich mit Google und Facebook indes zwei US-Webdienste etabliert, die alles in Sachen „data mining“ – die Auswertung großer Datenmengen – in den Schatten stellen, was sich die Big-Brother-Behörden der USA erträumt hatten. Was könnten diese sich
„Schöneres wünschen, als dass ihnen die Menschen all ihre persönlichen Details, jede Bewegung, private Nachrichten und all ihre persönlichen, beruflichen und politischen Kontakte selbst frei Haus auf einen zentralen Server in den USA liefern?“, heißt es in einer Erklärung von Bürgerrechtsorganisationen, die jährlich den „BigBrotherAward“ vergeben. 2011 erhielt Facebook, die „Datenkrake mit unendlichem Appetit“, den wenig schmeichelhaften Preis. (5)


„Privatsphäre ist keine soziale Norm mehr“, frohlockte dessen Gründer Mark Zuckerberg vor zwei Jahren. „Es ist unglaublich, was Mitglieder so alles über sich auf Facebook verraten, was sie nirgendwo anders tun würden“, kommentiert der Jung-Milliardär das gefundene Fressen, das die Facebook-User mit ihrem Daten-Exhibitionismus für die Geheimdienste darstellen. (6) In einem Chat offenbarte Zuckerberg einst, wie er sich die informelle Freizügigkeit der User erklärt: „They trust me, dumb fucks“ („Die vertrauen mir, die Idioten“). (7)


Für etwaige Vertrauensvorschüsse seitens der Facebook-User in die Integrität Zuckerbergs bot dessen Vita allerdings keinen Anlass. Der Harvard-Student hatte sich 2003 in den Rechner der Universität gehackt und die Daten aller Studenten abgegriffen. Auf der von ihm kreierten Webseite facemash.com stellte er dann ungefragt Fotos von Studentinnen online und forderte die Besucher der Seite auf, von jeweils zwei zufällig ausgewählten Portraits das attraktivere zu wählen. Der Facebook-Vorläufer verschwand aufgrund von Protesten nach einigen Tagen wieder aus dem Netz. Die Campusleitung beließ es trotz des Vorwurfs der Entwendung von Schuleigentum und des Verstoßes gegen die Privatsphäre der Studentenschaft bei einer Verwarnung. (8) Zuckerberg hatte nun den Ruf des talentierten, aber skrupellosen Programmierers – was seiner weiteren Karriere nur förderlich war.


Follow the money ...









Netzwerk

Es waren die Finanzspritzen von Unternehme(r)n mit engen Verbindungen zu den US-Machtetagen, die den kometenhaften Aufstieg von Facebook in die Wege leiteten und beflügelten. Den Anfang machte 2004 der Hedgefonds-Manager Peter Thiel. Das soziale Netzwerk war gerade zwei Monate online, da investierte der gebürtige Deutsche eine halbe Million US-Dollar in das Projekt, dessen Budget sich zuvor auf einige Tausend US-Dollar belief. Thiel gehört dem neokonservativen Establishment an und unterstützt die rechte Tea-Party-Bewegung. Als Anhänger einer marktradikalen Ideologie wettert der US-Staatsbürger allgemein gegen den Fiskus und plädiert für Steueroasen. „Arbeiter können keine Revolution machen und dabei eine Bank übernehmen, wenn diese sich in Vanuatu befindet“, begründet er seine Haltung. (9)


Reich wurde der Thiel durch den milliardenschweren Verkauf des von ihm mitgegründeten Online-Bezahldienstes PayPal an eBay. Das PayPal-Projekt stand ganz in Einklang mit seinen neoliberalen Ansichten, wollte Thiel damit doch eine von staatlichen Banken unabhängige Weltwährung schaffen und so Steuererhebungen umgehen.


Das Geld aus dem Verkauf an eBay investierten Thiel und seine ehemaligen PayPal-Partner in ein verzweigtes Netz von Firmen mit gegenseitigen Besitzanteilen. Im Silicon Valley sprach man von ihnen fortan als „PayPal-Mafia“. (10)















Peter Thiel
Peter Thiel
Kurz nach seiner Geburt (1967 in Frankfurt a.M.) wanderten seine Eltern in die USA aus. Thiel studierte Philosophie an der Stanford Universität. Nach seinem Abschluss 1992 arbeitete er als Hedgefonds-Manager für Credit Suisse. Zu großem Reichtum verhalf ihm die Gründung von PayPal und der spätere Verkauf des Unternehmens an eBay. 2004 investierte er als Erster in Facebook – der Wert seiner Einlage (500 000 US-Dollar) hatte sich acht Jahre später vertausendfacht. Laut einer Liste desManager Magazins rangierte er 2012 mit über vier Milliarden Euro Vermögen auf Platz 21 der reichsten Deutschen. Thiel bezeichnet sich als libertär-konservativ und ist Anhänger marktradikaler Ideologien. (Unternehmerische) Freiheit und Demokratie hält er für „unvereinbar“. Er ist der größte Financier des US-Politikers Ron Paul. Der Republikaner steht der Tea-Party-Bewegung nahe und ist Anhänger der neoliberalen „Österreichischen Schule“, die die Gesellschaft möglichst marktkonform gestalten will. Der Einfluss von Staaten soll daher auf die Funktion beschränkt werden, das Eigentum der Mächtigen nach innen und außen zu schützen. Damit diese sich in Zukunft staatlicher Gesetzgebung entziehen können, investiert Thiel in das „Seasteading Institute“, das Wohnplattformen mitten in den Ozeanen errichten will. Sein kompromissloses Eintreten gegen Demokratie, Sozialstaat und ein selbstbestimmtes Leben außerhalb der Kapitalverwertung wurde honoriert: Thiel sitzt im Lenkungsausschuss der mächtigen und öffentlichkeitsscheuen Bilderberger. Seine Investitionen in Technologien, „die die Gesellschaft auf die nächste Ebene bringen“, verbindet er mit dem ultimativen Ziel, „die Welt sicher zu machen – für den Kapitalismus“. (Quelle: Peter Thiel, The Education of a Libertarian, online bei Cato Unbound, 13. April 2009)

„Facebook ist ein gut finanziertes Projekt, und die Leute dahinter, eine Gruppe von Risikokapital-Anlegern aus dem Silicon Valley, haben eine klar umrissene Ideologie, die sie über die ganze Welt verbreiten wollen. Facebook ist eine Manifestation dieser Ideologie. Wie PayPal zuvor, ist es ein soziales Experiment, ein Ausdruck eines bestimmten neokonservativen Libertarismus. Auf Facebook kann man so frei sein, wie man will, solange man nichts dagegen hat, mit Werbung der führenden Marken bombardiert zu werden“, schrieb der britischeGuardian bereits vor fünf Jahren. (11)


Stecken hinter dem „hippen Unternehmen“ ein „paar grimmige Republikaner, Neo-Cons und Über-Kapitalisten?“, fragt sich Springers Welt. (12) Schlimmer noch, wie sich zeigen wird.


Als zweiter großer Geldgeber stieg im April 2005 Jim Breyer von der Risikokapitalfirma Accel Partners mit einer Investition von 12,7 Millionen US-Dollar bei Facebook ein und teilte sich fortan den Vorstand des Unternehmens mit Mark Zuckerberg und Peter Thiel. Durch Breyers Investment wurde Zuckerberg zum Millionär, denn unüblicherweise war dies mit einer Ausschüttung millionenschwerer Boni an Zuckerberg und seine beiden damaligen Mitstreiter Dustin Moskovitz und Sean Parker verbunden. (13)


Noch heute ist Accel Partners nach Zuckerberg der größte Aktionär des Internetunternehmens. Breyer stieg im Sommer 2013 aus dem mittlerweile siebenköpfigen Vorstand aus, dem Peter Thiel nach wie vor angehört. Bevor er bei Facebook einstieg, war Breyer Vorsitzender des Branchenverbandes der US-Risikokapitalfirmen, der National Venture Capital Association (NVCA), die laut Financial Times Deutschland „aus zahlreichen ehemaligen Managern von In-Q-Tel besteht”. (14)


In-Q-Tel ist eine Investmentfirma der CIA, in deren Portfolio sich mindestens neunzig Unternehmen befinden, die Technologien produzieren oder entwickeln, die das „Potential haben, der CIA und der US-Geheimdienstgemeinschaft heute und in Zukunft einen Einsatzvorteil zu verschaffen“. (15) Der ehemalige CIA-Chef George Tenet prahlte, In-Q-Tel habe den US-Auslandsgeheimdienst technologisch wieder „zurück an die Spitzenposition“ gebracht. (16)


Jim Breyers Vorgänger bei der NVCA war Gilman Louie, der für die CIA In-Q-Tel gegründet hatte. (17) Beide dienten auch im Vorstand von BBN Technologies, einer Tochtergesellschaft des US-Rüstungskonzerns Raytheon. Als Breyer bei Facebook einstieg, befand sich auch Anita K. Jones im Vorstand von BBN Technologies. Jones diente von 1993 bis 1997 als Beraterin des Verteidigungsministers und leitete die Forschungsprogramme des Pentagon, einschließlich DARPA, bevor sie zu In-Q-Tel in den Vorstand wechselte. (18) Nun sei die über den Investor Jim Breyer und Accel Partners gegebene Verbindung zur CIA „noch relativ schwach”, heißt es in der Laudatio zum BigBrotherAward, „doch klar ist, man kennt sich”. (19)


Im Jahr 2006 folgte mit Greylock Partners ein Investor, der die Verbindung zur CIA deutlicher werden ließ, denn seitdem existiert „eine personelle Brücke, die das soziale Netzwerk mit dem Geheimdienst verbindet“, so der Focus. (20) Gemeint ist Howard E. Cox, der einstmals im Büro des Verteidigungsministers arbeitete und bis 2009 im Business Board des Pentagon saß. Er ist seit vier Jahrzehnten führend bei Greylock Partners tätig. Das Unternehmen investierte 27 Millionen US-Dollar in Facebook. Cox, der ebenfalls einmal den Vorsitz der NVCA innehatte, ist gleichzeitig Mitglied im Direktorium von In-Q-Tel. (21)


Das besondere Interesse der CIA-Firma an Facebook verdeutlichte In-Q-Tel-Mitarbeiter Bruce Lund folgendermaßen: „Die Überwachung von sozialen Medien wird für Regierungen zunehmend zu einem unverzichtbaren Bestandteil, wenn es darum geht, aufkeimende politische Bewegungen im Auge zu behalten.“ (22)


Rückendeckung von ganz oben


Es ist daher kaum überraschend, dass In-Q-Tel auch ein großes Interesse am weltweit erfolgreichsten Suchmaschinenanbieter hat. Die CIA-Investmentfirma und Google können mittlerweile auf eine über zehnjährige Zusammenarbeit zurückblicken.


Im Juni 2003 verkündete In-Q-Tel, eine „strategische Investition“ getätigt zu haben, von der „die Geheimdienst-Gemeinschaft profitieren“ werde. (23) Das Geld ging in ein Unternehmen mit dem bezeichnenden Namen Keyhole (Schlüsselloch), das als „Pionier in der interaktiven 3D-Visualisierung der Erde“ galt. Google kaufte die Firma ein Jahr später auf. (24) In-Q-Tel erhielt im Gegenzug Aktien des Unternehmens, das die von Keyhole entwickelte Software in sein Angebot integrierte – heute besser bekannt als Google Earth.


Wie 2010 bekannt wurde, haben Google und In-Q-Tel auch gemeinsam in die Firma Recorded Future investiert, die Internetinhalte durchforstet, um anhand der Analyse von gegenwärtigen Beziehungen und Handlungen von Menschen und Organisationen zukünftige Trends und Entwicklungen vor allem in jenen Bereichen vorhersehen zu können, die für die geopolitischen Interessen der USA von Belang sind. (25)


Für die enge Verbindung des Internetkonzerns zur CIA-Firma steht auch In-Q-Tels ehemaliger Technologie-Direktor Rob Painter, der im Sommer 2005 zu Google wechselte. (26) Der Konzern hat aber schon direkt mit der CIA, und auch der NSA, zusammengearbeitet. Für die beiden Geheimdienste entwickelte Google spezielle Software, darunter beispielsweise das von Tausenden US-Agenten genutzte Programm „Intellipedia“. (27)


Für die Kontinuität der Verschmelzung des Internetriesen mit den US-Sicherheitsbehörden steht auch und vor allem die Personalie Regina Dugan. Als erste Frau übernahm sie 2009 den Chefposten bei DARPA. Für die Forschungsschmiede des US-Verteidigungsministeriums arbeitete sie bereits seit den 1990er Jahren als Projektmanagerin. 2013 kam dann ihr Wechsel zu Google. Für den vom Internetdienstleister aufgekauften Handyanbieter Motorola leitet sie eine Forschungsabteilung, die unter anderem an Smartphones arbeitet, die Personen im Raum anhand ihrer Stimme identifizieren können sollen. (28)


In einer von WikiLeaks veröffentlichten E-Mail beschreibt Stratfor-Vizepräsident Fred Burton – der US-Analysedienst mit besten Kontakten in die US-Administration wird von manchen auch als „Schatten-CIA“ bezeichnet – das Verhältnis zwischen Google und der US-Regierung folgendermaßen: „Google genießt die Unterstützung und Rückendeckung des Weißen Hauses und des Außenministeriums. Tatsächlich kann Google das machen, was die CIA nicht machen kann.“ (29)


Der Freund eines Freundes


Wie stark Facebook und Google in die höchsten Machtstrukturen eingebunden sind, zeigt deren Verflechtung mit den Bilderbergern. Jener informellen Vereinigung aus hochrangigen westlichen Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Militär, Forschung und Medien, die sich einmal im Jahr unter höchster Geheimhaltungsstufe für drei Tage treffen. Seit 2008 nahm Googles Vorstandsvorsitzender Eric Schmidt an fünf Konferenzen teil. Reid Hoffman vom Facebook-Investor Greylock Partners war 2011 ebenso dabei wie Facebook-Mitbegründer Chris R. Hughes. (30)












Google Facebook
Eng verbunden: Regina Dugan (links) arbeitete zuerst für die Pentagon-Forschungsabteilung DARPA, 2013 wechselte sie zu Google. Mark Zuckerbergs (rechts) Facebook nannte schonWikiLeaks-Gründer Julian Assange „Hilfstruppen der US-Geheimdienste“.

Hughes war der PR-Spezialist des Unternehmens, bevor er 2007 ausstieg, um Barack Obamas Online-Wahlkampf für dessen Präsidentschaftskandidatur zu leiten. Im Lenkungsausschuss der Bilderberg-Gruppe sitzt gar der Facebook-Sponsor der ersten Stunde, Peter Thiel. (31)


Der eingangs erwähnte Vorwurf des GdP-Chefs Witthaut, Facebook sei ein vom CIA finanziertes nachrichtendienstliches Instrument, erscheint nunmehr nachvollziehbar. Allerdings sind Facebook und Google unvollkommene Instrumente. Zwar usurpieren sie massenhaft Informationen; „um Strömungen wie Occupy auch effektiv überwachen zu können, braucht es jedoch noch eine zweite Komponente – Software, mit der sich riesige Datenmengen wie die von Facebook gezielt verknüpfen und visualisieren lassen“, schreibt der Focus. (32) Das Magazin weist darauf hin, dass die CIA über In-Q-Tel bereits eine „strategische Investition“ in eine Firma getätigt hat, die solche Software herstellt. Die Rede ist von dem auf Data Mining spezialisierten Unternehmen Palantir Technologies. Für das FBI, die CIA und die NSA entwickelte es laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes einige „der mächtigsten Werkzeuge zum Durchsieben von Daten“. (33) Palantirs Software sei für die Geheimdienste ein „game changer“, so das Nachrichtenportal Business Insider. (34)


Führende Vertreter des US-Sicherheitsapparates lobten und priesen Palantir öffentlich, darunter die ehemaligen CIA-Chefs George Tenet und David Petraeus sowie die Sicherheitsberaterin unter George W. Bush, Condoleezza Rice. Der neokonservative Hardliner Petraeus betrachtet Palantir-Chef Alex Karp gar als persönlichen Freund, den er als „einfach brillant“ beschreibt. (35) Beide nahmen 2013 an der Bilderberg-Konferenz teil. (36)


Karp teilt auch eine langjährige Freundschaft mit keinem Geringeren als Peter Thiel, dem „wahren Gesicht hinter Facebook“ (Guardian). (37) Der Neocon-Advokat und erste Facebook-Financier hat Palantir mitgegründet, ist mit über vierzig Millionen investierten US-Dollar mit weitem Abstand dessen größter Sponsor und fungiert als Technischer Direktor der Firma. (38) Man kennt sich eben.







Der Artikel erschien zuerst in Hintergrund, Heft 1 - 2014


-->    Zu den Quellenangaben

go-asia.tk - the asia eu business network - social networking

go-asia.tk - the asia eu business network - social networking.

sehr gelungene idee

 

Freitag, 7. Februar 2014

Echte Bilder Keine Fakes

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Webseiten vs. Autos

Bei der Erstellung einer Webseite sollte man ein Konzept haben, leider geht das so manches mal total in die Hose. Das Konzept vieler Internetseiten besteht aus dem lapidaren Satz: Ich will eine Homepage, was dann herauskommt ist so eine Mischung zwischen Grauenhaft und Furchtbar.

Nachdem wir schon Software mit Autos verglichen haben, müssen wir im Zuge der Globalisierung anno 2014, da Webseiten immer wichtiger werden diese auch einmal mit Autos vergleichen.

Von der Idee über die Konzeption bis hin zum fertigen Produkt lassen sich viele Parallelen ziehen zwischen Webseite und Auto.

Sofern man sich entschließt sich ein neues Auto zu kaufen, macht man sich vorher sehr viele Gedanken wie das Autos aussehen soll, welche Zwecke es erfüllen muss, zu was Ich es benutzen werde und dergleichen mehr. Wieso wird das bei einer Homepage, die doch ungleich wichtiger ist da Sie mir evtl. Geld einbringt, nicht gemacht?

Viele Webseiten sehen so aus als wolle man die Kunden eher abschrecken und vergraulen, so in der Art, so lieber Kunde hier ist meine Homepage, sieh zu wie du klarkommst – am besten gehst du woanders hin und Ich habe keine Arbeit mit dir. Wie sonst kann man sich erklären das es bei vielen Seiten keinerlei Struktur oder Menüführung gibt die Sinn macht?

Würde Ich ein Auto kaufen das nie fährt? Sondern einfach nur in der Garage steht ? Wohl kaum. Bei einer Webseite wird dies aber offenbar so gemacht. Die Hauptsache Ich kann sagen Ich habe eine Webseite, was Ich damit mache? Hmm kann Ich eigentlich nicht sagen.

Aber genug der Worte, zum Vergleich:

Meine Internetseite ist so schlecht das mir die Kunden weglaufen, oder erst gar nicht kommen da Ich nicht gefunden werde.

Würden Sie bei einem Auto in Kauf nehmen das Sie so alle drei bis vier Tage in die Werkstatt müssen weil mal der Blinker, mal der Motor oder mal das Getriebe nicht funktioniert ? Wohl kaum ! Warum tun sie es bei Ihrer Internetseite.

Würden Sie ein Auto kaufen das grundsätzlich nur im zweiten Gang zu bewegen ist, die anderen Gänge sind zwar vorhanden, funktionieren aber nie ? Ich denke nicht, Ihre Internetseite fährt nur im ersten! Gang, doch offenbar ist es Ihnen egal.

Ihre Homepage lassen Sie von einem Bekannten erstellen, der sich ja auskennt, da ja jeder in der Nachbarschaft weiß, DER kennt sich mit Computern aus. Ok er ist von Beruf zwar Schlosser aber was Solls ? Das der der sich auskennt täglich surft und chattet befördert Ihn also direkt mal in die Liga der Geheimnisumwitterten Nerds, die ständig vorm PC sitzen. Nun Ja, würden Sie Ihr Auto vom Nachbarn reparieren lassen, der sich ja mit Autos auskennt, da er sein eigenes jeden Samstag Stausaugt und Putzt und JA er FÄHRT ja auch damit herum. DER MUSS sich ja mit Autos auskennen, also lasse Ich Ihn doch auch gleich meine Bremsen reparieren, er nimmt bestimmt weniger als die Werkstatt, da er ja H4 bekommt und in seinem Job als Bäcker nichts findet.

So der Entschluss ist also gefasst, der Nachbar macht’s. Jetzt muss Ich mir doch nur noch überlegen was ich da so reinschreiben soll und wie es aussehen sollte.

Ich bin ja begeisterter Moorhuhnspieler, so schön bunt und so schön schrill und so toll wenn es kracht. Es wäre also schön wenn meine Internetseite auch schön bunt wäre und ja, noch besser mit toller Musik die im Hintergrund so läuft.

Super Idee das dann jeder Besucher zu gedröhnt wird mit Musik und schrillen Farben die den Augen wehtun und ein Lesen der Informationen unmöglich machen. Ein Auto kauft man ja auch nach dem Kriterium es sollte möglichst dezent knallbunt sein wie ein Clown und die Musik so laut da auch die Passanten die Musik mithören können, schließlich ist man ja ein sozial eingestellter Lustiger Mensch. Dabei macht es nichts dass die Karre aussieht wie eine rollende Werbung für den Zirkus in der Stadt.

Stolz bin Ich, da Ich endlich auch eine Homepage mein Eigen nennen darf und klar Jetzt ist es nicht mehr lange und Ich bin auch noch Millionär weil sich ja laut Werbung alles im Internet von selbst verkauft. So eine Homepage ist schon gut. Leider habe Ich übersehen das keine Sau weiß das es mich im Internet gibt, und wenn mich durch Zufall jemand findet, er schnell das Weite sucht da mein Auftritt doch – hmm recht billig und primitiv aussieht – In ein Auto das aussieht als ob es vor 50 Jahren gebaut wurde und sich durch dezente Durchrostungen und Knallbunte Farben auszeichnet würde selbstverständlich ja auch jeder gerne mitfahren ! oder etwa nicht ?

Funktionalität ist es wenn es irgendwie funktioniert. Ok Ich habe einen Kontakt Button auf meiner Seite, natürlich in dezent gehaltenem Knallgelb damit es auch ja jeder sieht und darauf klickt. Das sich durch den Klick ein Email Fenster öffnet grenzt für mich ja schon irgendwie an Zauberei, da steht doch sogar schon meine Email Adresse drin ! Wow. Jetzt muss die Post aber abgehen mit dem Verkauf meiner Sachen. Leider habe Ich vergessen das nicht jeder ein Email Programm hat. Es ist wie bei meinem bunten Auto, jeder darf mit mir fahren, aber leider hat es keine Türen und man muss doch sehr unkomfortabel durch die Seitenfenster einsteigen, aber dafür ist man erst mal drin, fährt es wie doch wie Schmitz Katz, wenn auch nur im ersten Gang!

 

Mittwoch, 5. Februar 2014

wahnsinn echte aufnahmen

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NSA: Welch ein verbrecherischer Irrsinn! | Welt

NSA: Welch ein verbrecherischer Irrsinn!

Ein Kommentar von WOLFGANG BITTNER

Die US-amerikanischen Geheimdienste bespitzeln tagtäglich Millionen Menschen. Sie überwachen die Internet-Kontakte, lesen E-Mails, hören Telefongespräche ab, betreiben Wirtschaftsspionage. Sie sammeln Informationen über Standorte, Reisen, Adressen, Kreditkarten, Bankdaten von Bürgern und vieles mehr. Allein etwa 200 Millionen SMS soll die NSA (National Security Agency) nach Recherchen der britischen Zeitung „Guardian“ täglich abgreifen.

Diese skandalösen und ekelerregenden Einblicke in geheimdienstliche Tätigkeiten, die uns alle betreffen, verdanken wir zum großen Teil Edward Snowden, der deswegen um sein Leben fürchten muss. Die dafür Verantwortlichen halten das alles für ganz normal und legitim. Terror-Prävention, heißt es.

Das hat – nach kurz aufgeflammter Empörung – nach den Bundestagswahlen kaum mehr jemanden ernsthaft beunruhigt, weder unsere Regierung, noch die Journalisten der sogenannten Leitmedien. Merkwürdigerweise schwiegen sogar diejenigen, die sich bis heute über die früheren Machenschaften der Stasi aufregen. Die Rolle der deutschen Geheimdienste bleibt nach wie vor im Dunkeln.

Der öffentliche Protest von 562 namhaften Schriftstellern gegen die NSA-Überwachung verlief im Sande. Die Schriftsteller erklärten: „Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr.“ Aber wen kümmert das? Einen kurzfristigen Skandal gab es erst, als öffentlich wurde, dass auch das Handy der Bundeskanzlerin Merkel jahrelang abgehört wurde.

Jetzt hat Präsident Obama versprochen, dass die deutsche Bundeskanzlerin künftig nicht mehr abgehört wird; er möchte sein „freundschaftliches Verhältnis“ zu Frau Merkel aufrechterhalten. Ansonsten wird es hinsichtlich der geheimdienstlichen Aktivitäten keine wesentlichen Korrekturen geben. Im Gegenteil, Barack Obama ist stolz auf die Effizienz der US-Geheimdienste und sieht keine Veranlassung, sich zu entschuldigen. Er sichert lediglich ausländischen Staatsoberhäuptern zu, dass ihre Kommunikation nicht mehr überwacht wird.

Welch ein bodenloser Irrsinn, der da zu Tage tritt. Welch gewissenlose, verbrecherische Lumperei, von der Abermillionen Menschen betroffen sind. Die Exekutive des Landes, von dem mehrere Kriege der jüngsten Zeit und eine Weltfinanzkrise ausgegangen sind, maßt sich an, die gesamte Menschheit zu kontrollieren. Die Hardliner in den USA, geübt in der Missachtung der Souveränität anderer Staaten, sprechen nach Obamas Rede vom 17. Januar zu dem Bespitzelungs-Skandal von einem „bedächtigen und gut durchdachen Ansatz“ der Geheimdienst-„Reform“.

Die Bundeskanzlerin hält sich – wie üblich – bedeckt; sie hat mit dem amerikanischen Präsidenten telefoniert, möchte die „guten Beziehungen“ zur USA nicht auf die Probe stellen. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, seit dem 17. Dezember 2013 Bundesminister für Wirtschaft und Energie im Kabinett Merkel, begrüßt Anfang Dezember wortreich den Protest der 562 Schriftsteller, nachdem er sich kurz zuvor mit den Parteivorsitzenden von CDU und CSU auf einen Koalitionsvertrag geeinigt hat, wonach die umstrittene Vorratsdatenspeicherung wieder eingeführt werden soll. Vertreter von Koalition und Opposition sehen in Obamas Erklärungen positive Signale, so heißt es. Dabei erwartet in Wirklichkeit kaum jemand noch das Zustandekommen eines deutsch-amerikanischen Geheimdienstabkommens mit wirksamen Beschränkungen für die NSA-Spionage.

Welch beschämende Reaktionen, selbst die des Bundesjustizministers Heiko Maas, der „erste Schritte“ zu erkennen glaubt, und von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, der erklärte, Obama habe einen Prozess skizziert, in den auch der Kongress und die Öffentlichkeit einbezogen werden sollten. Solche Aussagen, denen nur weitere Worthülsen folgen werden, sind der eigentliche Skandal, die eigentliche Ungeheuerlichkeit.

An der Redlichkeit und dem Charakter von Barack Obama und anderer US-Politiker ist schon lange zu zweifeln, jetzt auch noch an ihrer geistigen Gesundheit, wie auch der unserer führenden Politiker. Wer seinen gesunden Menschenverstand noch nicht verloren hat, fragt sich, wie das weitergehen soll.

via NSA: Welch ein verbrecherischer Irrsinn! | Welt.

Dienstag, 4. Februar 2014

Weniger Steuern, mehr Rente: Griechen doppelt so reich wie wir Deutschen! - Politik Ausland - Bild.de

Berlin – Das pleitebedrohte Griechenland braucht schon wieder neue Milliarden – und wir sollen zahlen!

Im Gespräch ist ein drittes Hilfspaket von bis zu 20 Milliarden Euro. Bis zu 6 Milliarden Euro davon müsste Deutschland schultern. Kaum zu glauben, denn:

DIE GRIECHEN SIND DOPPELT SO REICH WIE DIE DEUTSCHEN!

Im Mittel verfügt ein griechischer Haushalt über 101 900 Euro Vermögen, hat die Eurobank EZB bereits 2013 ermittelt. Ein deutscher Haushalt kommt dagegen gerade mal auf 52 000 Euro.

WIE KANN DAS SEIN?

BILD sagt, warum die Griechen reicher sind:

► Sie zahlen weniger Steuern!

Ein griechischer Durchschnittsverdiener zahlte bis vor drei Jahren 18,8 % Steuern, Sozialabgaben. Ein Arbeitnehmer in Deutschland satte 39,2 %! Auf Sparzinsen wurden 10 % Steuern fällig, bei uns 26,4 %, ermittelte das Bundesfinanzministerium.

Zwar hat die Regierung in Athen seit Ausbruch der Krise Steuern deutlich erhöht (z. B. Lohnsteuer). Doch der Währungsfonds IWF kritisiert: „Bei der Bekämpfung der Steuerflucht gibt es bislang kaum Fortschritte.“

► Sie besitzen mehr Immobilien!

Fast drei Viertel (72 %) der Griechen besitzen eine Wohnung/Haus, in Deutschland liegt die Eigenheimquote gerade mal bei 44 %.

STAATSSCHULDENKRISE IN GRIECHENLAND

TROTZ REFORMSTAU

Neues Milliarden-Paket für Pleite-Griechen

Geht es nach Finanzminister Wolfgang Schäuble (71, CDU), fließen in wenigen Wochen 10 bis 20 Milliarden Euro nach Athen.

mehr...

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NEUER SCHULDENSCHNITT? Schäuble rechnet drittes Griechenland-Paket durch

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BUNDESBANK FORDERT Griechen sollen für ihre Krise selbst zahlen

► Sie kassieren mehr Rente!

Griechische Rentner erhalten 110 % ihres jährlichen Durchschnittslohns – also mehr, als sie als Arbeitnehmer durchschnittlich verdient haben. In Deutschland kassieren Rentner nur 58 % ihres Durchschnittslohns.

Und: Bislang konnten Griechen nach 35 bzw. 37 Jahren ohne Abzüge in Rente gehen, bei uns erst nach 45 Jahren (OECD-Studie aus 2013).

► Sie tricksen die Finanzämter aus!

Viele Griechen konnten bislang beim Einkaufen, im Restaurant die Mehrwertsteuer (23 %) prellen. Selbstständige wie Anwälte, Ärzte etc. hinterziehen bis zu 29 Milliarden Euro Steuern/Jahr – über ein Zehntel der Wirtschaftsleistung.

Die Athener Regierung geht nun hart gegen Steuerbetrug vor. Dennoch enden viele Kontrollen (z.B. in Restaurants) um 22 Uhr.

FDP-Chef Christian Lindner (35) warnt deshalb vor voreiligen Hilfszusagen an die Griechen. Stattdessen „sollte die von der Bundesbank vorgeschlagenen Vermögensabgabe rasch geprüft werden“, sagte er zu BILD.

via Weniger Steuern, mehr Rente: Griechen doppelt so reich wie wir Deutschen! - Politik Ausland - Bild.de.

Bürgerrechtler wollen Bundesregierung anzeigen | Aktuell

Bürgerrechtler wollen Bundesregierung anzeigen 03.02.2014/hg/dpaMehrere Bürgerrechtsgruppen wollen an diesem Montag Strafanzeige gegen die Bundesregierung und Geheimdienstmitarbeiter beim Generalbundesanwalt erstatten. Damit wollen sie im NSA-Skandal den öffentlichen Druck erhöhen. Edward Snowden solle als Zeuge nach Deutschland geholt werden, fordern die Internationale Liga für Menschenrechte, der Chaos Computer Club und der Verein Digitalcourage.Ziel sei es, dass gegen die deutsche Bundesregierung, Innenminister Thomas de Maizière CDU und die deutschen Geheimdienste ermittelt werde. Sie werfen der Bundesregierung vor, mit der NSA zusammen gearbeitet und Daten an sie weitergegeben zu haben. Die Anzeige richtet sich auch gegen die US-amerikanischen und britischen Geheimdienste.„Wenn Angela Merkels Handy überwacht wird, ist klar, dass es nicht um Terrorismusverdacht geht“, sagte Rena Tangens von Digitalcourage der dpa. Die Bundesregierung bemühe sich nicht ernsthaft, den Skandal um die umfassende Überwachung durch die NSA aufzuklären. Generalbundesanwalt Harald Range prüft den Fall bisher, hat aber kein formales Ermittlungsverfahren eingeleitet. 

via Bürgerrechtler wollen Bundesregierung anzeigen | Aktuell.