Freitag, 23. Oktober 2015

Falls dieser Bericht stimmt ist es eine verdammte Schweinerei

flutlingeIm Hessischen Kastel protestierten 50 „Flüchtlinge“ gegen die angeblich „unmenschliche Behandlung“ in der dortigen Erstaufnahmestelle. In Wirklichkeit ging es in dem unverschämten Forderungskatalog aber um absolute Luxusprobleme. Es ist unglaublich, mit welchem Selbstverständnis, ja mit welcher Dreistigkeit, Menschen, die angeblich gerade noch unter einem Bürgerkrieg litten, hier sofort anfangen zu fordern. Man kann es kaum noch fassen. Gerade seit dem 19.10. in der neuen Erstaufnahmestelle eingezogen, geht jetzt auch schon das Gejammere los: „Wir sind nicht hungrig, wir wollen wie Menschen behandelt werden“, stand unter anderem in Englisch auf Zetteln der rund 50 asylsuchenden Demonstranten. Die Protestaktion richtete sich gegen die Qualität der Unterbringung. Man lebe doch in einem Haus, komme sich aber wie in einem Gefängnis vor. Das beginne frühmorgens, wenn Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts an die Türen hämmerten und „Frühstück“ riefen bis hin zu Ereignissen, bei denen es einzelnen Bewohnern verwehrt worden sei, das Haus zu verlassen, um eine Zigarette zu rauchen. Der Sicherheitsdienst benehme sich unmöglich, hieß es. „Wollen in der Stadt leben“ Nicole Ohly-Müller, Sprecherin des Darmstädter Regierungspräsidiums, berichtete von weitergehenden Gründen. Die Protestierenden wollten in einer Stadt und nicht in einer Unterkunft in einem abgelegenen Gewerbegebiet wie dem Petersweg leben. „Das ist eben so“, sagte die Behördensprecherin. In der Erstaufnahme des Landes sind überwiegend Menschen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan einquartiert. Sie klagen über verschiedene Probleme in der Unterkunft, wie sich auch den Botschaften auf ihren Schildern entnehmen ließ. Dabei geht es um ein allgemeines Unbehagen über die Wohnbedingungen, das an verschiedenen Punkten festgemacht wird. Die Kinder könnten beispielsweise nicht spielen und sie hätten abends in der Unterkunft kein heißes Wasser. Manche alleinstehenden Bewohner schliefen außerdem auf dem Boden, weil es keine Betten und keine Kissen für sie gebe. Nach 18 Uhr würden keine Mahlzeiten ausgegeben und es sei untersagt, Essen aus dem Speisesaal in den Wohnbereich mitzunehmen. Die medizinische Betreuung sei nicht ausreichend, am Dienstag sei der Arzt beispielsweise nur eine Stunde gekommen. In der Unterkunft leben etwa 200 Menschen. Nach 18 Uhr sei außerdem niemand mehr im Haus, der dolmetschen könne. An den Türen zu den Zimmern gebe es keine Schlösser, nicht alle Räume seien mit Heizung ausgestattet. Die Damenduschen seien offen und nicht abschließbar, es könnten einfach Leute hineinkommen, und das sei auch schon geschehen. Beim Vorstellen der Erstunterkunft hatte das Regierungspräsidium darauf verwiesen, dass es für den Betrieb von Erstaufnahmestellen Vorgaben gebe, die von Gesundheitsbehörden kontrolliert würden. Unter anderem im Hinblick auf die Raumtemperaturen, die rund um die Uhr 25 Grad Celsius betragen müssten, gleichgültig, ob in einem festen Quartier oder in einem Zelt. In dem Bürogebäude in der Peter-Sander-Straße sind die Sanitärbereiche für Frauen und Männern in zwei getrennten Flügeln eingerichtet. Protest zeigt Wirkung Die Kinder hätten ein Spielzimmer bekommen, das den Erwachsenen abends als Aufenthaltsraum diene. Momentan befinde sich die Ein- und Auslasskontrolle des Sicherheitsdienstes im Gebäude. Sie komme in einen Container, der direkt am Grundstückseingang aufgestellt werde. Dann werde nur noch vermerkt, wer das ganze Terrain verlasse und nicht nur das Gebäude, um vor dem Haus zu rauchen. Dass die Zimmer nicht abschließbar sind, hat einen Grund Die Bewohner könnten die Unterkunft zu allen Zeiten verlassen, niemand werde daran gehindert. Dass die Zimmer nicht abschließbar seien, habe einen Grund: Bei Feuer müsse das Gebäude schnell geräumt werden. Essen aus der Ausgabe im Haus soll nicht mit in die Räume genommen werden, damit nichts vergammele und sich kein Müll anhäufe. Den Flüchtlingen stehe es jedoch frei, sich selbst zu verköstigen. Diese Speisen und Getränke dürfen wiederum mit ins Zimmer genommen werden. Die medizinische Versorgung gewährleiste der Sanitätsdienst des ASB, der Tag und Nacht im Haus sei und entscheide, ob Erkrankte sofort zum Arzt müssten. Da dieser Dienst von Ehrenamtlichen versehen werde, gebe es keine festen Ansprechzeiten. Ein Arzt sei aber jeden Tag mindestens drei Stunden lang vor Ort. Betten fehlen keine Der Kritik, dass es im Haus manchmal zugehe wie beim Schließdienst in einem Gefängnis, widersprach die Behördensprecherin. Am ersten Tag nach dem Einzug hätten die Mitarbeiter an die Türen geklopft, um die Bewohner zu informieren, dass das Frühstück bereit stehe. Diese Geste sei als Entgegenkommen gedacht gewesen, weil die Essenszeiten vielleicht noch nicht allen geläufig gewesen seien. Betten fehlten keine, alle Bewohner verfügten über Feldbetten oder Metallliegen. Manche hätten ihre Betten nicht abgeholt oder wieder vor die Türe gestellt, weil sie offensichtlich lieber auf dem Boden schlafen wollten. Sie hätten Isomatten bekommen. Die Heizungen funktionieren, in den Zimmern sei es warm. Mittels einer Warmwasserzubereitung kann nun auch nach 18 Uhr Wasser erhitzt werden. Bedenkt man, dass jedes Jahr deutsche Obdachlose in den Straßen erfrieren, Rentner, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose nicht mehr ein noch aus wissen,

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